Junge Geflüchtete haben oft wenig Interesse an einer betrieblichen Ausbildung, weil sie mehrere Jahre mit relativ geringer Vergütung zurecht kommen müssten. Stattdessen versuchen sie, möglichst schnell in Helfertätigkeiten Geld zu verdienen. Dies ist aber eine zu kurzsichtige Sichtweise. Schon direkt nach der Ausbildungszeit verdienen Fachkräfte in aller Regel mehr als erfahrene Hilfskräfte. Eine Ausbildung macht sich bezahlt. Besonders wichtig ist, dass sie zusätzlich die Arbeitsmarktchancen dauerhaft erhöht und die Bleibeperspektive für den Aufenthalt in Deutschland rechtlich auf lange Sicht festigt. Der Gesetzgeber kommt mit einer Reihe an aufenthaltsrechtlichen Bestimmungen Betrieben entgegen, die Auszubildende und Fachkräfte benötigen. Im IAB-Forum hat ein Autorenteam Argumentationshilfen formuliert. Link zum Artikel.
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