Ein frühzeitiger Arbeitsmarkteintritt ist einer aktuellen Studie der OECD zufolge ein entscheidender Faktor. Dafür hat Deutschland eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die dies ermöglichen sollen. Der Arbeitsmarktzutritt für Asylbewerber ist inzwischen nach drei Monaten möglich. Die Sprachförderung ist der OECD zufolge zurecht ein zentraler Grundstein der deutschen Integrationspolitik. Hier sind Erfolge festzustellen. Drei Viertel der Arbeitgeber, die Flüchtlinge oder Asylbewerber einstellt haben, haben einer Befragung zufolge im Arbeitsalltag kaum oder keine Schwierigkeiten. 85% der Unternehmen sind weitgehend oder vollkommen mit der Arbeitsleistung der von ihnen beschäftigten Flüchtlinge oder Asylbewerber zufrieden. Der durchaus hohe Anteil an sehr gering qualifizierten Flüchtlingen
stellt aber auf lange Sicht eine größere Herausforderung dar und erfordert die Heranbildung der auf dem Arbeitsmarkt erforderlichen Grundkompetenzen. Dies nimmt einige Zeit in Anspruch. Es bedarf einer langfristigen Strategie, die über die derzeit angebotenen Sprachkurse hinausgeht. In der Studie fordert die OECD u.a. die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren zu verbessern, zielgenauere Förderangebote für Flüchtlinge zu entwickeln und die Beschäftigungsorientierung von Integrationsmaßnahmen erhöhen. Zur Studie …